In der kommenden Zeit greift der Schweizerische Osteopathieverband gemeinsam mit der Familienpraxis Stadelhofen in Zürich diverse Aspekte des Themenschwerpunkts «Familiengesundheit» auf. Dabei wird, je nach Thema, auch die interprofessionelle Zusammenarbeit in den Fokus gerückt.

Die Beiträge sollen die Breite und Vielfalt von osteopathischen Behandlungen und den Mehrwert für Patient*innen aufzeigen. Sie sind in Zusammenarbeit mit unserem Vorstandsmitglied Karin Huber entstanden und können gern im eigenen Netzwerk geteilt oder als Anregung für die eigene osteopathische Praxis verstanden werden. Bei Fragen und/oder Anregungen steht Karin Huber, Vorstandsmitglied vom Schweizerischen Osteopathieverband, gerne zur Verfügung unter info@familienpraxis-stadelhofen.ch.

Das gestaute Gefühl im Körper während der zweiten Zyklushälfte, manchmal kombiniert mit Stimmungsschwankungen oder auch die zum Teil massiven Schmerzen während der Menstruation - diese Beschwerden sind vielen Frauen bekannt. Dies bedeuten jedoch nicht, dass Frau einfach lernen, muss damit zu leben. Im Gegenteil.

Nach dem osteopathischen Prinzip «Treat what you find» gibt es osteopathisch kein Schema, nach dem bei einem Beschwerdebild gearbeitet wird. Meist findet sich jedoch bei Frauen mit Zyklusbeschwerden eine Stauung im kleinen Becken, sei das aufgrund von biomechanischen Verklebungen im Bereich der Faszien rund um den Uterus oder auch durch Dysfunktionen auf Ebenen des Zwerchfells, woraus eine nicht optimale Atmung und venöse Entstauung aus dem Becken resultiert. Immer wieder sind auch hormonelle Dysbalancen ein Thema. Und hiersetzt für mich als Osteopathin der Mehrwert der Osteopathie in Kombination mit einer erfahrenen TCM-Fachperson an.

Die Behandlung der betroffenen Meridiane, meist ist der Lebermeridian mit betroffen, hilft, die Flüssigkeiten im Körper nachhaltig mehr zu dynamisieren, und eine individuell zusammengestellte Kräutermischung kann sehr häufig auf natürliche Art und Weise mithelfen, die hormonelle Dysbalance zu stabilisieren.

Persönlich arbeite ich bei gynäkologischen Beschwerdebildern seit vielen Jahren sehr gerne mit Akupunkteur*innen zusammen. In meiner Erfahrung kommen Frauen durch diese Kombination deutlich schneller zu einer Verbesserung ihrer Symptome, und die Situation stabilisiert sich nachhaltiger.

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